Getriebeöl

Alles rund um die Technik an den Modellen R45 und R65
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tom1000
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Getriebeöl

Beitrag von tom1000 »

Habe grade mein Getriebe überholen lassen.
Fahre das90er EPX von Castrol.
Lese immer öfter vom 75-140er.
Werde das in zukunft wohl auch nutzen.
Habe aber gesehen das die Preisspanne doch ziemlich hoch ist.
Hat jemand erfahrung mit der Louis Eigenmarke oder ratet Ihr doch eher
zum teuren Markenprodukt?
Beim Motoröl verwende ich seit Jahren das Hein Gericke 10-40 Teilsynthetisch und habe damit keine negativen Erfahrungen gemacht.
Deshalb bin ich auch nicht abgeneigt die günstige Eigenmarke im Getriebe zu fahren.
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aldi62
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Re: Getriebeöl

Beitrag von aldi62 »

Hallo,

das hatten wir schon öft hier, mit der Suchfunktion , hättest Du sofort Antworten gefunden, z.B.
1.
2.
Gruß aus Leipzig
Jörg

Alle sagten:Das geht nicht.Dann kam einer,der das nicht wusste und hats gemacht.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
tom1000
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Re: Getriebeöl

Beitrag von tom1000 »

Hab ich ja probiert.
Hab wohl die falschen suchworte eingegeben. :wink:
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FrankR80GS
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Re: Getriebeöl

Beitrag von FrankR80GS »

tom1000 hat geschrieben:....Beim Motoröl verwende ich seit Jahren das Hein Gericke 10-40 Teilsynthetisch und habe damit keine negativen Erfahrungen gemacht.
Deshalb bin ich auch nicht abgeneigt die günstige Eigenmarke im Getriebe zu fahren.
Marken sind Schall und Rauch. Es gibt nur noch ganz wenige Raffinerien für die Grundöle und wenige Spezialisten für die Addtive. Dort bedienen sich alle - bestenfalls. Aus gut informierten Kreisen weiß ich, dass auch renomierte "Marken" fix und fertig formulierte Standardöle zukaufen und unter eigenem Label vertreiben. Bis auf den Endantrieb könnte man alles mit Motoröl fahren - was ja bei den hochbelasteten Motoren "japanischer" Bauart auch funktioniert. Ich tendiere beim Motoröl tatsächlich zu 20W50, obwohl ich auch über 80 tkm mit 10W40 gefahren bin. Mit 20w50 läuft der Motor leiser.

/Frank
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Feuerwehrmann
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Re: Getriebeöl

Beitrag von Feuerwehrmann »

Hallo,
ich fahre seit Jahr und Tag im Motor 20W50 und seit einigen Jahren im Getriebe 75-140. Auch in der K100RS. Beiden bekommt das sehr gut und vor allem sind sie trocken. Was erst nicht so der Fall war. Ich habe mal ein Additiv ins Getrieböl gemixt, das war nicht gut. Die Geräusche laut und schrecklick. Wieder raus und gut. Ich habe viel verglichen; bei Tante L.. das 20W50 und das 75-140 waren die günstigsten Anbieter.
Gruß
Eberhard
xyz
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Re: Getriebeöl

Beitrag von xyz »

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...und noch so'n paar...
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Re: Getriebeöl

Beitrag von Kuhminator »

Zum Getriebeöl kann ich derzeit keine Vergleiche anstellen, weil ich die verd... Schraube nicht aufbekomme - hat der vom Voreigentümer beauftragte Servicetechniker sauber vergniedelt. :evil: Aber Motoröl habe ich von 10W40 sofort auf 20W50 gewechselt. Seitdem läuft der Motor leiser und ruhiger. Bilde ich mir jedenfalls ein. War aber auch bei meiner alten R45 und der BöseBuchstabe100 4V so. 20W50 und sonst nix.
Viele Grüße,
Udo
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Re: Getriebeöl

Beitrag von Eisenschwein »

Die Frage nach dem besten Öl ist immerwiederkehrend, erübrigt sich aber. Ich versuche das mal zu erklären.
Die Entwickler der Öle sind Experten die sowas studiert haben. Sie stützen sich auf die erfahrungen jahrzehntelanger Entwicklungsarbeit, Versuch und Irrtum.
Da werden unter definierten Laborbedingungen hundertfach Versuche gefahren und ausgewertet. Und wieder neu gemischt und begutachtet. Und Produkte der Konkurrenz zerlegt und geprüft. Und letztendlich in ausgesuchten Motoren im Praxistest geprüft. Mit Sensoren und Datenaufzeichnung und geschulten Bedienern.
Das kostet Unsummen bevor so ein Produkt auf den Markt kommt und sich beweisen muß.
Und dann kommt hier die Frage, welches Öl wird hier empfohlen. Unsere Maschinen sind vor langer Zeit entwickelt und gebaut worden. Da hat sich einiges im Öldesign getan. Und alle Antworten auf die Frage sind Schall und Rauch und nur subjektive Empfindungen und Erfahrungen. Da ist nix vergleichbar. Wie hat der Vorbesitzer die Maschine gefahren, wie wurde sie gewartet, und wie ist die Laufleistung der jeweiligen Maschine.
Wurde die in der kalten , feuchten Garage überwintert oder in einem geheizten Raum. Usw.......Usw......!
Das ist wie die Frage nach dem besten Bier: Jeder hat seinen eigenen Geschmack.
Und die Frage nach dem besten Öl: jede Kuh kommt mit allem zurecht, eine besser, die andere schlechter. Keiner weiß obs am Öl oder der Mechanik liegt. Vielleicht.....oder auch nicht....naja...!
Nichts für ungut, Dank an alle die antworten und Tipps geben. Aber da spielt bei den Erfahrungen und Empfehlungen der Zufall eine große Rolle.
Ich darf das hier so schreiben, weil ich mal beruflich damit zu tun hatte und mich ein wenig auskenne.
Ölige Grüße
Andy

P.S.: Anfang der 80er war ich bei der Bundeswehr. Da wurde der Ölwechsel nach Ablauf einer gewissen Zeit, nicht nach Betriebsstunden oder Fahrleistung gemacht. Die wurden selten erreicht. Das abgelassene Öl war optisch wie neu. Also haben wir den Ölwechsel bei unseren Privatwagen mit dem Altöl der LKW und Panzer gemacht. Hat immer funktioniert, niemals Motorschaden und der Opel wurde nach 300.000km wegen Rost und nicht wegen Motorschaden abgewrackt. Ich habe also niemals schlechte Erfahrungen mit gut abgelagertem Panzeröl gemacht und empfehle nur dieses. Ist jetzt aber schwer dranzukommen. Gibt ja keine Panzer mehr!
derrdaniel
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Re: Getriebeöl

Beitrag von derrdaniel »

Jetzt mal ehrlich: wer von euch hat schon mal eine draußen stehende Kuh mit 20W50 frühmorgens bei -10° angekriegt? Meinen Motor kriege ich schon bei knapp unter 0° kaum noch durchgekickt und der Anlasser dreht den Motor eher müde. Ich habe letzten Winter immer vor dem Anziehen der Motorradkleidung einen Heizlüfter unter den Motor gelegt. Allerdings war im letzten Winter auch noch das Sommerbenzin des Vorbesitzers drinnen. Ich weiß nicht wie viel das ausmacht. Gefühlt springt sie diesen Winter mit frischerem Winterbenzin etwas besser an. Dieses Jahr hatte ich aber noch keine Fahrt unter 0 Grad.

Was an Ölen interessant sein könnte ist das Verschwinden umweltschädlicher Inhaltsstoffe.
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Re: Getriebeöl

Beitrag von andi Q »

derrdaniel hat geschrieben:Jetzt mal ehrlich: wer von euch hat schon mal eine draußen stehende Kuh mit 20W50 frühmorgens bei -10° angekriegt? Meinen Motor kriege ich schon bei knapp unter 0° kaum noch durchgekickt und der Anlasser dreht den Motor eher müde.
Äh...
Ich.
Gruß Andi
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Re: Getriebeöl

Beitrag von xyz »

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Re: Getriebeöl

Beitrag von RudiG »

Servus,

da zu meinem Fuhrpark unter anderem auch ein Schlepper Bj. 1955 gehört, der in diversen Getrieben (die niemals 100% dicht sind) allein schon 15l braucht, gibt's bei mir 08/15 90er GL5 Getriebeöl in bester Landmaschinenqualität für ca. 3€/l in 20l Kanistern. Die gleiche Plörre bekommen auch meine R65 und die R1100RS. Edel Castrat 75-140 habe ich schon probiert, damit war allerdings meine Kleine nach kurzer Zeit undicht. Unterschiede in der Schaltbarkeit waren für mich nur im kalten Zustand erkennbar, bin aber bekennender Grobmotoriker.

In die Motoren aller Fahrzeuge kommt ein 20W-50 für sagenhafte 2,20€/l. Meine Moppeds sind aber auch schon jahrelang mit 10W-40 und 15W-40 gelaufen. Nachgekippt, falls erforderlich, wird immer mit dem, was zuvorderst im Regal steht.

Selbst bei -10° schafft es der etwas behäbige Bosch-Anlasser, meine Kleine anzuwerfen.


Gruß, Rudi
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Re: Getriebeöl

Beitrag von Kuhminator »

derrdaniel hat geschrieben:Jetzt mal ehrlich: wer von euch hat schon mal eine draußen stehende Kuh mit 20W50 frühmorgens bei -10° angekriegt? (...)
Bei -10°C fahr ich nicht mit der kleinen Q - muss ich gestehen... :oops:
Viele Grüße,
Udo
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Re: Getriebeöl

Beitrag von derrdaniel »

Ok dann ist da an meiner Maschine noch irgendetwas faul. Ich muss wohl mal die Vergaser von einem erfahreneren Schrauber kontrollieren lassen.
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