Batterie zwingend zum Laden abklemmen?
- R45-youngtimer
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Batterie zwingend zum Laden abklemmen?
Moin zusammen,
Ich fahre ein R45 Bj. 79.
Im Handbuch steht, dass die Batterie zum laden zwingend abgeklemmt werden muß, da sonst der Laderegler des Motorrads beschädigt wird.
Stimmt das? Mir kommt das etwas seltsam vor.
Da ich in der SuFu nichts passendes gefunden habe bedanke ich mich für Eure Antworten.
Ich fahre ein R45 Bj. 79.
Im Handbuch steht, dass die Batterie zum laden zwingend abgeklemmt werden muß, da sonst der Laderegler des Motorrads beschädigt wird.
Stimmt das? Mir kommt das etwas seltsam vor.
Da ich in der SuFu nichts passendes gefunden habe bedanke ich mich für Eure Antworten.
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Hüte Dich vor einem alten Mann auf einem Motorrad.
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Re: Batterie zwingend zum Laden abklemmen?
Steht das da?
Ich hab das nie gemacht.
Und obwohl ich seit vierzig Jahren ein ungeregeltes 3A-Steinzeitladegerät von Einhell benutze, hat das nie was ausgemacht.
Vielleicht hatte ich ja auch einfach nur vierzig Jahre Glück.
Andererseits.......bei der Starthilfe wird ja auch nix abgeklemmt.
Und da geht es mit wesentlich mehr Schmackes zur Sache.
Ich fürchte, Du wirst aber auch gegenteilige Antworten bekommen.
So ist halt das Leben...
Ich hab das nie gemacht.
Und obwohl ich seit vierzig Jahren ein ungeregeltes 3A-Steinzeitladegerät von Einhell benutze, hat das nie was ausgemacht.
Vielleicht hatte ich ja auch einfach nur vierzig Jahre Glück.
Andererseits.......bei der Starthilfe wird ja auch nix abgeklemmt.
Und da geht es mit wesentlich mehr Schmackes zur Sache.
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- Werner Paul
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Re: Batterie zwingend zum Laden abklemmen?
Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben,
dass plus und minus abgeklemmt werden muss.
Der Text war an sich schlüssig beschrieben.
Selbst erklären, warum, könnte ich es nicht.
dass plus und minus abgeklemmt werden muss.
Der Text war an sich schlüssig beschrieben.
Selbst erklären, warum, könnte ich es nicht.
- FrankR80GS
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Re: Batterie zwingend zum Laden abklemmen?
Bei eingebauter und angeklemmter Batterie besteht theoretisch die Gefahr, durch eine Spannungsspitze elektronische Bauteile zu beschädigen. Dazu muss bei eingeschalteter Zündung das Ladegerät bzw. die Überbrückungsbatterie angeklemmt werden. Im Moment des Anklemmens einer Spannungsquelle entsteht fast immer eine kurze Überspannung. Deshalb der Hinweis, dass beim Anklemmen die Zündung ausgeschaltet sein soll und beim Abklemmen nach dem Fremdstarten ein starker Verbraucher eingeschaltet werden soll, der die Spannungsspitze schluckt.
Wer also beim Laden der Batterie die Griffel vom Zündschlüssel lassen kann, muss die Batterie nicht abklemmen. Alle, die sich nicht sicher sind, sollten die Batterie ausbauen - aber vorher die Zündung ausschalten.
Wer also beim Laden der Batterie die Griffel vom Zündschlüssel lassen kann, muss die Batterie nicht abklemmen. Alle, die sich nicht sicher sind, sollten die Batterie ausbauen - aber vorher die Zündung ausschalten.
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Immer dran denken:
Hätten Hummeln Aerodynamik studiert, könnten sie nicht fliegen.
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Re: Batterie zwingend zum Laden abklemmen?
Das ist ja jetzt wirklich dasselbe wie in dem parallelen Thema.
Frank schreibt:
Gruß Rainer
Frank schreibt:
Mag sein dass das in irgendwelchen Sicherheitsrichtlinien steht. Da glaub ich nicht dran. Eine heile Batterie ist wie ein Schwamm. Sobald man eine andere Spannungsquelle mit ihr verbindet, bricht diese zusammen. Nimmt man eine andere, größere Batterie, stimmt das natürlich nicht mehr. Aber eine Starthilfebatterie hat auch nicht mehr als vielleicht 13V. Wo soll da eine Überspannung entstehen? Ich bin ja nur der Hobbyelektriker, vielleicht schreibt ja Dieter mal dazu?Bei eingebauter und angeklemmter Batterie besteht theoretisch die Gefahr, durch eine Spannungsspitze elektronische Bauteile zu beschädigen.
Gruß Rainer
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- 59Drifter
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Re: Batterie zwingend zum Laden abklemmen?
Hallo alle,
der Widerstreit der Meinungen hier liegt wohl daran, dass in diesem Thread elektrische Größen und Maßeinheiten - sowie einiges andere - munter durcheinandergeworfen werden. Daher mal schön der Reihe nach:
@ GasiGert (2) - bei der Starthilfe gibt es keinerlei Spannungsspitzen, dafür ein fettes Stromangebot. Und laut
@ RoteRita ist eine heile Batterie ja - zutreffend beschrieben - wie ein "Schwamm", der evtl. Spannungsspitzen von einer LiMa absorbiert. Deshalb wird auch in jeder Betriebsanleitung zu einem Fz davor gewarnt, diese mit abgeklemmter Batterie anzuschieben/anzuschleppen bzw. eine "Leihbatterie" bei laufendem Motor abzuklemmen. Der Tod der Gleichrichterdioden einer Drehstrom-Lima bei weglaufender Spannungsregelung wäre die sichere Folge! Weiter fragt
@ RoteRita zu Recht, wo bei einer Starthilfebatterie mit "maximal 13 Volt" denn eine Überspannung entstehen soll?
Alles gut und richtig - das war das Kapitel STROM (nicht "Spannung"!) aus fremden Batterien.
Wir reden aber über Spannungsspitzen beim Batterieladen, woll?
Und wir finden die Ursache bei der Konstruktion der modernen, elektronisch gesteuerten Ladegeräte etwa von CTEK. Diese Wunderwerke der Technik sind deshalb so schlank und klein, weil sie nicht mehr wie früher dicke Kupfer-Eisen-Klötze von Wechselstromtrafos mit nachgeschaltetem großen (Leistungsdioden- oder Selen-)Gleichrichter haben, wie das von
@ GasiGert (1) erwähnte
sondern weil sie mit raffinierten, hochintegrierten Schaltungen den Netzstrom in angepasste Stromstärken sowie Stromspannungen verwandeln können - einschließlich recht hoher Spannungsspitzen, etwa erforderlich für die RECOND-Funktion (15,8V, laut Hersteller) - dem Knacken von Sulfatierungsschichten auf einer älteren Batterie, welche RECONDitioniert werden soll.
Und diese Spitzen sind wirklich nennenswert hoch - denen will ich meine angejahrten Halbleiter - siehe oben - wirklich nicht aussetzen. Auch wenn in der CTEK-Gebrauchsanweisung durchgehend von einer beidseitig am Bordnetz des Kfz angeschlossenen Batterie ausgegangen wird.
@ R45-youngtimer verweist darauf,
Dem, denke ich mal, ist nichts hinzuzufügen. Daher klemme ich beim Nachladen der (eingebauten) Batterie stets das Bordnetz durch Lösen der Masseleitung am Getriebe der Q ab. Für's Laden habe ich der Batterie eine eigene Spezialsteckdose mit (kurzer) eigener Verkabelung gegönnt.
Always drive safely
+++
59drifter
der Widerstreit der Meinungen hier liegt wohl daran, dass in diesem Thread elektrische Größen und Maßeinheiten - sowie einiges andere - munter durcheinandergeworfen werden. Daher mal schön der Reihe nach:
@ GasiGert (2) - bei der Starthilfe gibt es keinerlei Spannungsspitzen, dafür ein fettes Stromangebot. Und laut
@ RoteRita ist eine heile Batterie ja - zutreffend beschrieben - wie ein "Schwamm", der evtl. Spannungsspitzen von einer LiMa absorbiert. Deshalb wird auch in jeder Betriebsanleitung zu einem Fz davor gewarnt, diese mit abgeklemmter Batterie anzuschieben/anzuschleppen bzw. eine "Leihbatterie" bei laufendem Motor abzuklemmen. Der Tod der Gleichrichterdioden einer Drehstrom-Lima bei weglaufender Spannungsregelung wäre die sichere Folge! Weiter fragt
@ RoteRita zu Recht, wo bei einer Starthilfebatterie mit "maximal 13 Volt" denn eine Überspannung entstehen soll?
Alles gut und richtig - das war das Kapitel STROM (nicht "Spannung"!) aus fremden Batterien.
Wir reden aber über Spannungsspitzen beim Batterieladen, woll?
Und wir finden die Ursache bei der Konstruktion der modernen, elektronisch gesteuerten Ladegeräte etwa von CTEK. Diese Wunderwerke der Technik sind deshalb so schlank und klein, weil sie nicht mehr wie früher dicke Kupfer-Eisen-Klötze von Wechselstromtrafos mit nachgeschaltetem großen (Leistungsdioden- oder Selen-)Gleichrichter haben, wie das von
@ GasiGert (1) erwähnte
- das bringt evtl. eine Leerlaufspannung von max. 14V zustande, welche bisher den empfindlichen Dioden Deiner Bosch-Lima und/oder Deines Wehrle-Reglers nichts anhaben können (bei Baujahr vor 1980 ist Dein Regler sogar noch ein magneto-mechanischer ganz ohne empfindliche Halbleiter!).ungeregeltes 3A-Steinzeitladegerät von Einhell
sondern weil sie mit raffinierten, hochintegrierten Schaltungen den Netzstrom in angepasste Stromstärken sowie Stromspannungen verwandeln können - einschließlich recht hoher Spannungsspitzen, etwa erforderlich für die RECOND-Funktion (15,8V, laut Hersteller) - dem Knacken von Sulfatierungsschichten auf einer älteren Batterie, welche RECONDitioniert werden soll.
Und diese Spitzen sind wirklich nennenswert hoch - denen will ich meine angejahrten Halbleiter - siehe oben - wirklich nicht aussetzen. Auch wenn in der CTEK-Gebrauchsanweisung durchgehend von einer beidseitig am Bordnetz des Kfz angeschlossenen Batterie ausgegangen wird.
@ R45-youngtimer verweist darauf,
Und in meinem eigenen Handbuch (01/1984, elektronischer Regler) steht auf Seite 66: "Achtung: Zum Aufladen Batterie unbedingt abklemmen (nicht bei laufendem Motor), da andernfalls die Gefahr besteht, daß vom Ladegerät erzeugte Spannungsspitzen die Dioden für den Drehstromgenerator zerstören."Im Handbuch steht, dass die Batterie zum laden zwingend abgeklemmt werden muß, da sonst der Laderegler des Motorrads beschädigt wird.
Dem, denke ich mal, ist nichts hinzuzufügen. Daher klemme ich beim Nachladen der (eingebauten) Batterie stets das Bordnetz durch Lösen der Masseleitung am Getriebe der Q ab. Für's Laden habe ich der Batterie eine eigene Spezialsteckdose mit (kurzer) eigener Verkabelung gegönnt.
Always drive safely
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59drifter
- Rote Rita
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- Registriert: 14.09.2010 22:29
- Motorrad: R100RS, R65, R25/3 Gespann
- Wohnort: 13591 Berlin
Re: Batterie zwingend zum Laden abklemmen?
Ok, wenn das so ist, schreibe ich mal selbst wo die Spannungsspitzen herkommen - soweit ich es zusammenbekomme.
Die 16V aus einem Ladegerät sind es jedenfalls nicht, die Dioden können locker mehr als 100V ab!
DIe Spannungen entstehen durch Induktion in der Primärwicklung der Zündspule. Bricht der Strom durch die Zündspule ab, entstehen über 200V! Das macht der Unterbrecher bzw das Zündsteuergerät bis zu 120 Mal in der Sekunde wenn der Motor läuft. Deshalb die Bakterie nicht abklemmen bei laufendem Motor - wer macht denn sowas auch. Beim Laden der Batterie lasse ich die Zündung aus, so dass da erst gar nichts von den Zündspulen kommen kann. Ich lade über eine KFZ-Steckdose unter der Sitzbank ohne vorher die Batterie abzuklemmen.
Wenn mir jemand erklären kann, welche Spannungsspitzen noch gemeint sind - nur zu!
Gruß Rainer
Die 16V aus einem Ladegerät sind es jedenfalls nicht, die Dioden können locker mehr als 100V ab!
DIe Spannungen entstehen durch Induktion in der Primärwicklung der Zündspule. Bricht der Strom durch die Zündspule ab, entstehen über 200V! Das macht der Unterbrecher bzw das Zündsteuergerät bis zu 120 Mal in der Sekunde wenn der Motor läuft. Deshalb die Bakterie nicht abklemmen bei laufendem Motor - wer macht denn sowas auch. Beim Laden der Batterie lasse ich die Zündung aus, so dass da erst gar nichts von den Zündspulen kommen kann. Ich lade über eine KFZ-Steckdose unter der Sitzbank ohne vorher die Batterie abzuklemmen.
Wenn mir jemand erklären kann, welche Spannungsspitzen noch gemeint sind - nur zu!
Gruß Rainer
Jede Fahrt ist eine Probefahrt
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- Registriert: 16.02.2019 15:43
- Motorrad: R45 Bj. 1979
R65 LS Bj. 1985 - Wohnort: Jever
Re: Batterie zwingend zum Laden abklemmen?
moin alle zusammen,
besten Dank für die blitzeschnellen Anworten.
Dann werde ich wohl immer zur Sicherheit die Batterie abklemmen oder ausbauen.
besten Dank für die blitzeschnellen Anworten.
Dann werde ich wohl immer zur Sicherheit die Batterie abklemmen oder ausbauen.
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