seit Monaten stiller Mitleser im Forum stehe ich nun an einem Punkt, dass ich mich trotz vieler bereits ähnlicher Probleme hier an euch wenden muss.
Vor einigen Wochen habe ich mein Anlasserrelais ausbauen wollen und dabei einen Kurzschluss verursacht. Ich Genie habe nämlich vergessen die Batterie abzuklemmen und da das Relais aufgrund von Oxidation sehr schwergängig war, habe ich mit einem Schraubenzieher nachgeholfen… (Bitte verurteilt mich nicht. )
Zum eigentlichen Problem bzw. den bereits anhand des Werkstatthandbuchs durchgeführten Lösungsansätzen:
- Alle Schritte bis zur Prüfung des Steuergeräts bzw. der Spannungsversorung des Zündauslösers habe ich durchgeführt.
- Abgezogene Kl. 5 an Steuergerätstecker Kl.4 gesteckt, Strom lag zwischen 3 und 20 mA, sodass ich auf ein kaputtes Steuergerät geschlossen habe.
- Daraufhin habe ich also ein neues Steuergerät bestellt und gestern verbaut.
- Und siehe da: Es kam ein Zündfunke. Nach Einbau der Zündkerze ist der Motor wieder nicht angesprungen.
Also Zündkerze wieder ausgebaut und siehe da: Wieder kein Zündfunke...
- Entsprechend habe ich den nächsten Schritt des Handbuchs befolgt:
3-fach Stecker des Zündauslösers abgeklemmt und den mittleren Pol kurzzeitig auf Masse gelegt.
--> kein Zündfunke, weshalb ich den Zündauslöser ausschließen kann, richtig?
- Also daraufhin die Widerstände der Zündspule (Doppelspule) gemessen.
--> Primär (zwischen Kl.15 und 1): 8 Ohm (?!), Sekundär (zwischen 4a und 4b): 12,57 kOhm
Jetzt stell ich mir wirklich die Frage, ob das Problem tatsächlich an der Zündspule liegt und ob eine neue mir auch wirklich Zündfunken zaubern wird. Liegt es doch am Zündauslöser oder am Unterbrecherkontakt darin?
Ich bin auf jeden Fall gerade etwas ratlos und möchte ungern einfach alle Teile nacheinander austauschen, obwohl das Motorrad vorher ja problemlos angesprungen ist.
Ich würde mich wahnsinnig über eure Unterstützung freuen und bedanke mich schon mal bei jedem, der sich die Zeit nimmt den Beitrag durchzulesen!