Gleiches Getriebeöl für Getriebe / Endandtrieb?

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Gleiches Getriebeöl für Getriebe / Endandtrieb?

Beitrag von Markusr65 »

Hallo zusammen,

kann ich für das Getriebe sowie Endantrieb das selbe Getriebeöl verwenden?

Danke für eure Antworten!


Grüße Markus
Schoorsch
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Re: Gleiches Getriebeöl für Getriebe / Endandtrieb?

Beitrag von Schoorsch »

Ja kannst du 👍
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FrankR80GS
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Re: Gleiches Getriebeöl für Getriebe / Endandtrieb?

Beitrag von FrankR80GS »

Schoorsch hat geschrieben: 04.06.2021 09:44 Ja kannst du 👍
Und zwar bevorzugt SAE 75W140. SAE 90 ist veraltet.
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Re: Gleiches Getriebeöl für Getriebe / Endandtrieb?

Beitrag von Schoorsch »

Davon bin ich ausgegangen :D :D
Higgins66
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Re: Gleiches Getriebeöl für Getriebe / Endandtrieb?

Beitrag von Higgins66 »

FrankR80GS hat geschrieben: 04.06.2021 16:18
Schoorsch hat geschrieben: 04.06.2021 09:44 Ja kannst du 👍
Und zwar bevorzugt SAE 75W140. SAE 90 ist veraltet.

Der Umstieg auf das vollsynthetische 75W140 war in meinem Fall nicht zielführend! Da gab es dann nämlich das Problem mit dem strangaufwärts abwandernden Öl von der Schwinge ins Getriebe...
Vermutung auf Undichtigkeit des alten Getriebeausgangssimmerrings. Getriebe ausgebaut und zur Neuabdichtung zu Franco (BTB) geschickt. Neubefüllung erneut mit 75W140 und... es blieb das Phänomen! Erst die Umstellung wieder auf (mineralisches) SAE90 (Motul 90PA, API GL4/5) hat den Spuk beendet! Habe es im HRA, Kardan und Schaltgetriebe.

Übrigens:
ICH hatte nicht den Eindruck, dass das Schaltverhalten mit synthetischem Öl besser ist!
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FrankR80GS
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Re: Gleiches Getriebeöl für Getriebe / Endandtrieb?

Beitrag von FrankR80GS »

Higgins66 hat geschrieben: 19.06.2021 16:41 ....ICH hatte nicht den Eindruck, dass das Schaltverhalten mit synthetischem Öl besser ist!
Die Ölverschiebung kann ich nicht erklären. Wenn ein Simmering dicht ist, dann eigentlich für jegliches Öl. Das eigentliche Schaltverhalten kann das Öl ja nicht ändern, weil es von der Mechanik bestimmt wird. In der Regel reduziert sich aber die Betätigungskraft am Schalthebel merklich. Dazu muss das Öl 200 - 300 km laufen, bis die Oberflächen "umadditiviert" sind. Auch das Rangieren geht in der Regel leichter, besonders bei niedrigen Temperaturen (< 15°C).

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Re: Gleiches Getriebeöl für Getriebe / Endandtrieb?

Beitrag von Redskin »

Ich hatte auch das Mehrbereichsöl am Start und dann wieder verworfen.
Entweder ging mein Getriebe von Haus aus so geschmeidig, dass ich keinen Unterschied bemerkt hatte, oder meine Sensorik ist grob genug, das nicht aufzulösen. Ölwanderung habe ich auch, ist aber mit jeder Getriebeölsorte gleich. Iwie pumpt sich das Öl vom Kardan in begrenzter Menge ins Getriebe.
Eine Zeit lang habe ich das überschüssige Öl aus dem Getriebe abgelassen und hinten wieder reingekippt, nachdem ich es durch einen Lackfilter durchgelassen hatte. Seit ich keinen Zugriff auf die Filtertüten mehr habe, lasse ich das so, wie es ist.
Öl kommt das Einbereichsöl rein.

Bringt mich auf die Idee, es mal wieder zu wechsen. Weiß gar nicht genau, wie lange es schon drin ist. Jährlich schmeiße ich es aber bestimmt nicht raus, wenn ich das Intervall nach Km nicht voll bringe.

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Re: Gleiches Getriebeöl für Getriebe / Endandtrieb?

Beitrag von FrankR80GS »

Redskin hat geschrieben: 19.06.2021 18:35...Weiß gar nicht genau, wie lange es schon drin ist. Jährlich schmeiße ich es aber bestimmt nicht raus, wenn ich das Intervall nach Km nicht voll bringe.
Bei sehr vielen Autos laufen genau die gleichen Öle als "Lebensdauerfüllung" hunderttausende von Kilometern in Getriebe oder Hinterachse. Ich gehe davon aus, dass so ein Öl nicht weiß, in welchem Fahrzeug es gerade dient.

/Frank
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Re: Gleiches Getriebeöl für Getriebe / Endandtrieb?

Beitrag von Redskin »

Bei sehr vielen Autos laufen genau die gleichen Öle als "Lebensdauerfüllung"
Ich hab die Erfahrung bei dauergeschmierten Teilen gemacht, dass die Lebensdauer der Schmierstofffüllung die Lebensdauer des Teils bestimmt.
Gefühlt war das Zeug immer eher kaputt, als die Teile, deren Öle gewechselt , oder deren Schmiernippel regelmäßig abgedrückt werden mussten.
Besonders prickelnd sind z. B. Automatikgetriebe aus dem Hause mit dem Stern, die einmalig über die Lebensdauer bei 50kKM einen Ölwechsel bekommen, dann nie wieder, weil sie ohne diese Wartung dazu neigen, bei ca 200kKm die Funktion einzustellen. Am Rande bemerkt: die Ingenieuere, die das Verbrochen haben, haben es so hinbekommen, dass man gute 25l frisches Öl investieren muss, um sicherzugehen, dass die Jauche auch überall erneuert wurde. Den Wandler erwischt man nur indirekt,... Auf den Wunsch, einen Getriebeölwechsel vorzunehmen hört man gelegentlich: Aber das ist doch Lebensdauergeschmiert, wenn es also nicht grade saut, ....

Alternativ kann man für die gleiche Kohle das Getriebe innen chemisch reinigen Lassen, machen sogar einige Mercedes Werkstätten.
Ist man zu geizig oder zu spät dran, kann es sein, dass Teile im Wert von seinerzeit 4.500 ,- €uronen gewechselt werden müssen, Werkstattlohn und Märchensteuer zzgl.

Da lob ich mir meine alten Fendt-Schlepper: Schmierplan beachten, hält ewig! Leider sind die neuen Spurstangenköpfe nunmehr auch "dauergeschmiert". :evil:
Und da komt auch nur das Einfache Zeug ohne Synth... oder solche Begriffe rein, eher vllt. was mit der Silbe Agro... (Von Agrar, für die jüngeren unter uns).

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Re: Gleiches Getriebeöl für Getriebe / Endandtrieb?

Beitrag von R65_dieter »

hallo

da 75w140 er getriebeöl recht hochpreisig ist und positive wirkung nur beim schalten bemerkbar ist, kommt auch nur ins getriebe dieser saft rein.

für die anderen, also bogenzahnung antrieb und endantrieb sae90 oder ähnlich mit spezifikation gl5.

gruss

d
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FrankR80GS
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Re: Gleiches Getriebeöl für Getriebe / Endandtrieb?

Beitrag von FrankR80GS »

R65_dieter hat geschrieben: 21.06.2021 10:49 da 75w140 er getriebeöl recht hochpreisig ist und positive wirkung nur beim schalten bemerkbar ist, kommt auch nur ins getriebe dieser saft rein. für die anderen, also bogenzahnung antrieb und endantrieb sae90 oder ähnlich mit spezifikation gl5. ...
Hallo Dieter, von Mannol kostet das 75W140 (GL 5) um die 7 €/L. Sich bei dem Preis und der Verbrauchsmenge mit SAE 90 (GL 5) reich zu sparen dürfte länger dauern.

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Re: Gleiches Getriebeöl für Getriebe / Endandtrieb?

Beitrag von tom1000 »

Mein überholtes Getriebe ist nach ca. 50.000km im 4.Gang stecken geblieben weileine Schaltfeder gebrochen war.
Habs zum reparieren in eine "freie" BMW Werkstatt gebracht.
Hab das 75/140 gefahren.
Heute habe ich das fertige Getriebe abgeholt.
Die haben mir die getauschten Teile gezeigt.
Gangrad vom ersten Gang "angefressen"
Bei den Schaltgabeln meinten sie das es verstärkten verschleiss durch Schmierungsmangel gab.
Lager wurden ebenfalls getauscht.
Die Kühe die bei denen zur Inspektion sind kriegen 80/90er GL5 das "gute" 75/140 kriegen da nur die 4V und die K.
Andererseits kippe ich das 75/140 auch seit 50.000Km in das Getriebe meiner Schwester.
Was ich mit sicherheit sagen kann das das Getriebe mindestens 70.000 gelaufen hat weil Sie die Kuh mit rund 70.000Km auf der Uhr gekauft hat.
Schaltet butterweich (Ist fast schon beängstigend) und macht keinerlei geräusche.
Also denke ich fast welches Öl nun das richtige ist, ist fast glaubenssache.

Tom
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Re: Gleiches Getriebeöl für Getriebe / Endandtrieb?

Beitrag von FrankR80GS »

Technisch nachvollziehbar ist die BMW Forderung eines GL5 Getriebeöls ohnehin nicht. Ähnlich aufgebaute Getriebe in Motoren mit kombiniertem Schmierkreislauf für Motor und Getriebe kommen mit Motorenöl klar. Selbst einige Mercedes Handschaltgetriebe älterer Baujahre laufen mit Motorenöl oder ATF.

Ein Öl, das bei 10°C die Konsistenz von Apfelmus hat kommt nicht mehr in mein Getriebe. Eine Flasche 75W140 für den nächsten Wechsel habe ich noch. Danach versuche ich ATF.

/Frank
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Re: Gleiches Getriebeöl für Getriebe / Endandtrieb?

Beitrag von Kalle »

Aus https://de.m.wikipedia.org/wiki/Motoröl
Ich glaube, da herrscht viel Unwissen.
Die Angaben zur Viskosität von Getriebe/ Motoröl sind NICHT vergleichbar.
Gruß Kalle
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Re: Gleiches Getriebeöl für Getriebe / Endandtrieb?

Beitrag von Redskin »

Sowas ähnliches bezüglich Vergleich von Viskosität habe ich unlängst auch schon mal gelesen.

Ich war wg Öl für Oldtimer Trecker am Suchen.

Da ist das schwierig mit dem Öl. Früher hatten die Einbereichsöle, für Getriebe darf kein HD Öl glaube ich und der Kraftheber geht mit Motoröl, aber getrennter Kreislauf. Einen Ölwechsel beim Farmer 2 DE haben wir vor zwei Jahren machen lassen, seitdem tropft's. Keine Ahnung, was unser Schmied da reingeschüttet hat. Angeblich 15W40, das sollte auch funzen. Wenn er aber 0W irgendwas genommen hätte...
Ich hätte 20W50 reingeschüttet, aber das ist wohl im Winter zu dick.

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