hallo hartmut,
meine beiden kühe, r45, bj.79 und r90s, bj. 75, haben beide dieses flattern. mit der zeit gewöhnt man sich dran, den lenker in einem bestimmten geschwindigkeitsbereich fest zu halten. die r 45 habe ich schon seit 33 jahren. sie hat es hauptsächlich bei 60-80 km/h. die r90s mit lenkungsdämpfer hat es auch schon bei 130 km/h gehabt. dann hilft es bei meiner, auf der sitzbank ein stück nach hinten zu rücken.
du hast aber recht. wenn man das nicht kennt, kann man sich ganz schön erschrecken
trotzdem würde ich deshalb das motorrad nicht verkaufen!
das hier aufgezeigte volle programm an lösungsmöglichkeiten habe ich in den 33 jahren von dur nach moll durch. nichts hat wirklich geholfen, aber man lernt, damit um zu gehen.
bei der r45 hatte ich vor einigen jahren mit ölverlust am endantrieb zu kämpfen. nachdem die gewinde der ablassschrauben von kardan und endantrieb in stand gesetzt wurden, tröpfelte es munter weiter. der simmering wurde mehrfach ersetzt, trotzdem weiter ölverlust. dann habe ich fest gestellt, daß das öl nicht aus den ablassschrauben kam, sondern aus einer winzigen bohrung unten am endantrieb. ich habe kardan und endantrieb einfach gründlich sauber gemacht und danach mit mehl eingerieben. dann sieht man genau, wo es raus kommt.
zum schluss hat mein mechaniker das lager im endantrieb getauscht. es war nicht verschlissen oder sonst irgendwie auffällig, sondern er hat es nur getauscht, weil es das einzige war, was noch nicht gemacht wurde. (auf meiner explosionszeichnung die nr. 9)
Seitdem ist ruhe, sowohl mit ölverlust, als auch mit lenkerflattern
gruß
regina