R45 Wiederbelebung

Alles rund um die Technik an den Modellen R45 und R65
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Piaggiokarle
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Re: R45 Wiederbelebung

Beitrag von Piaggiokarle »

HansHaase57 hat geschrieben: 18.10.2022 20:26 Wow. Ich bin ehrlich beeindruckt. Was zahlt man denn für das Pulvern?
Wir auch :-D . Alle Teile die Du siehst plus noch eine 2. Felge in Summe 600€ fürs Strahlen und Pulvern. Wenn man vorher und nachher vergleicht, jeden Cent wert. Und super penible Arbeit, alle Lagerstellen sind blitzeblank, ohne auch nur den Hauch von Farbpulver.
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Bert68
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Re: R45 Wiederbelebung

Beitrag von Bert68 »

...habe großen Respekt vor eurer Arbeit/Einsatz, allerdings bin ich überhaupt kein Freund von BESSER ALS NEU!

Meiner Meinung nach darf man einem Fahrzeug ruhig ansehen, dass es schon einiges auf dem Buckel hat!
Patina am Mopped ist mir viel lieber!

...just my two cent!
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Redskin
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Re: R45 Wiederbelebung

Beitrag von Redskin »

So, wie die Maschine nach dem Erwerb ausgesehen hat, war das wohl ein wenig (zu) viel Patina und mein Eindruck war der, dass sowas auch gern beim Metzger landet und geschlachtet wird. Und selbst der müsste die Teile aufhübschen, bevor er sie unters Volk bringen kann. Hier haben sich aus didaktischen Gründen Senior und Junior (die offenbar nicht so arg auf jeden Euro aufpassen müssen) dazu entschlossen, eine beinahe Leiche wieder auf Temperatur zu bringen und wiederzubeleben.

Es ist eine vergnügliche Lektüre und macht Spaß, von der Seitenlinie aus zuzusehen.
Die eine oder andere Information (z. B. zu der Chemie, mit der man Plaste wieder schick machen kann), kann hier durchaus gewonnen werden.

Weitermachen!

Greetz
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Piaggiokarle
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Re: R45 Wiederbelebung

Beitrag von Piaggiokarle »

Hallo Männer,

Ich möchte hier, nur das kein falscher Eindruck von uns entsteht, zum Thema Kosten der Restaurierung noch etwas sagen.
Dass die Restaurierung eines in diesem schlechten Zustand befindlichen Motorrads einen Haufen Geld kostet, war uns vorher schon klar. Auch wir können jeden Euro nur einmal ausgeben. Deshalb erfolgte vor Beginn eine grobe Kostenkalkulation und eine entsprechende "Ansparphase". Nach erreichen des Ansparziels haben wir mit dem Projekt begonnen. Doch leider ist es wie so oft, die Kosten laufen langsam davon, aber auch das war uns klar, deshalb haben wir einen Puffer eingebaut :-D . Wir sind jetzt an dem Punkt, wo wir, wie schon mehrfach geschrieben, ein Rolling Chassis erstellen und danach den Motor und das Getriebe instandsetzen wollen. Da die Arbeiten an Motor und Getriebe auch nochmal eine ganze Menge Geld verschlingen werden, werden wir das vermutlich erst ab Januar/Februar in Angriff nehmen können und derweil versuchen unserem Konto etwas Erholung zu gönnen. Uns ist klar, dass wir die Kosten bei einem Verkauf nie hereinbekommen würden, das ist aber auch nicht die Absicht. Das Motorrad soll in unserer Familie bleiben und wird dann eines Tages meinem Sohnemann gehören. Er hat dann immer eine schöne Erinnerung an unser gemeinsames Projekt, einen bleibenden Wert im ideellen Sinne, der materielle Wert steht hinten an. Wer kann schon sagen wie sich der Wert der BMW entwickeln wird. Hätte ich alle Autos, die ich mal gefahren habe aufbewahrt, wäre heute ein ordentlicher Betrag zusammengekommen. Wir sehen die Aufarbeitung alter 2-Räder primär als Hobby an und freuen uns daran zu lernen und sind glücklich wenn wir wieder so eine Maschine vor der Schrottpresse retten konnten.
Weil das Geld generell ein knappes Gut ist, versuchen wir Kosten zu sparen wo es sinnvoll ist. In diesem Zusammenhang ist auch der Ansatz "besser als neu" nie unser Ziel gewesen. Wir arbeiten alte Teile wo es sinnvoll ist auf und reparieren sie. Da wo es keinen Sinn mehr macht versuchen wir gebrauchte Teile möglichst aus dem Baujahr des Motorrads zu erstehen. Nur technisch notwendige und/oder sicherheitsrelevante Verschleißteile werden durch Neuteile ersetzt. Das Motorrad wird hinterher noch mit ausreichend patinierten Teilen durch die Gegend fahren.
Den Rahmen und die Anbauteile in dem miserablen Zustand, mit Rost und Grünspan, wieder zu verwenden hätte weder aus technischer Sicht noch aus ästhetischen Gründen Sinn ergeben, aus diesem Grund haben wir den von uns eingeschlagenen, zugegebener Maßen nicht ganz billigen Weg, gewählt. Ich denke das Ergebnis spricht für sich.
Zuletzt geändert von Piaggiokarle am 20.10.2022 13:46, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: R45 Wiederbelebung

Beitrag von Redskin »

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Re: R45 Wiederbelebung

Beitrag von Piaggiokarle »

So,

heute nur was ultrakurzes.

Unser Motorrädle hat sein Namensschild wieder :trink4:

IMG_1180.jpeg
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Re: R45 Wiederbelebung

Beitrag von Piaggiokarle »

Also,

heute wollten wir eigentlich hier die erfolgreiche Reifenmontage vermelden. Das wird aber nix, weil sich die Schraubergötter gegen uns verschworen haben.
Im Detail: Angefangen haben wir mit dem Hinterreifen. Also Reifenwulst schön dick mit Reifenmontierpaste eingeschmiert und den Reifen auf die Felge gewuchtet. Das war eine Scheißarbeit und wir waren schon am Fluchen, trotz eigentlich guter Reifenmontierhebel. Naja am Ende hat der Reifen sich dann doch überreden lassen auf die Felge zu springen. Jetzt wollten wir den Schlauch aufpumpen, aber das Ventil lässt Luft ab :aerger: :aerger: :aerger: Also eine Reifenseite wieder runtergehebelt, Schlauch ausgebaut, Schlauch aufgepumt-Ventil dicht :confused: Jetzt Schlauch wieder eingebaut, Reifen draufgewuchtet, beim aufpumpen wieder selbes Spiel. Das Ventil hält keine Luft. Vermutung hier: Wenn der Schlauch Gegendruck vom Reifen bekommt, bläst das Ventil ab. Jetzt den Reifen erstmal fluchend zur Seite gestellt, wir werden morgen mal das Ventil genauer untersuchen. Neuer Anlauf jetzt mit Reifen 2, dem Vorderreifen. Das gleiche Gefrickel und Gewuchte wie beim Hinterreifen, aber letztendlich ist der Reifen jetzt auf der Felge und der Schlauch lässt sich auch aufpumpen, aaaber: Der Reifen springt nicht überall aus dem Tiefbett. Nach dem 6.mal Luftablassen, Reifen durchkneten und auf den Boden prellen, anschließend wieder aufpumpen haben wir für heute aufgegeben. Wir haben jetzt 6 Bar draufgegeben und warten mal bis morgen, vielleicht ploppt er über Nacht doch noch an seinen Platz.
Hier noch eine rethorische Frage: Welcher grandiose Ingenieur hat eigentlich das Ventilloch der Felge so außermittig hinkonstruiert, dass man Mühe hat ein Reifenfüllgerät anzuschließen?
Also es geht morgen für uns weiter, hoffentlich dann mit mehr Erfolg.
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Re: R45 Wiederbelebung

Beitrag von PeSo »

Hallo,

gleicher Effekt als ich vor ein p. Monaten beim Schrauber einen Reifen montieren ließ. Der Reifen sprang einfach nicht gleichmäßig an den Felgenrand, trotz mehrmaliger Neumontage. Ein Schlauch platzte dann bei den Versuch das mit hohem Luftdruck hinzubringen.

Mit dem 2. Schlauch hat's dann geklappt, obwohl nicht anders vorgegangen wurde.

Viele Grüße,
Peter
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Re: R45 Wiederbelebung

Beitrag von Redskin »

Hallo,

das mit dem Reifen selber montieren und Wuchten habe ich nach Lehrgeldzahlung und Aufbrauchen des Fluchkontos aufgegeben.
Auch mein langjähriger Reifenhökerer des geringsten Misstrauens hat mit den "Scheißerla", wie er die Bereifung der Q nennt, zuweilen seine liebe Not.
Beim vor vorletzten Mal hatte ich mich auf Michelin Pilot Reifen verlegt, der vordere ließ sich aber auch beim Profi partout nicht dazu überreden, sauber ins Felgenbett zu hüpfen.
Musste diesen Reifen von der Liste streichen und bin dann frustriert wieder auf die Brückensteine zurück, jetzt mit dem BT 46 in metrisch aber sehr zufrieden.

Ich melde mal Zweifel an, dass der Reifen sich über Nacht noch korrekt setzt. Leider.

Das mit dem Ventil kann auch bedeuten, dass neben dem Dingen die zwischen Schlauch und Reifen eingesperrte Luft entweicht. Einfach mal aufpumpen und warten, ob sich das nebenrausgepfeife net gibt.

Ansonsten: Bringt die Räder zum Reifenberti, möglichst einem, der nicht nur Motorradreifen verkauft, sondern selber auch fährt. Die sind nach meiner Erfahrung die besten.

Greetz
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Re: R45 Wiederbelebung

Beitrag von Piaggiokarle »

So,

die Ergebnisse vom Reifenforscherteam liegen vor: Der Schlauch ist an 2 Stellen defekt und zwar genau an der Schweiß-/Vulkanisiernaht. Bei der ersten Überprüfung waren die Löcher wahrscheinlich noch klein genug, oder wir zu doof, um entdeckt zu werden. Somit werden wir jetzt einen neuen bestellen und diesen in die Tonne treten. Ich werde mal Metzeler anschreiben und den Fall schildern, mal sehen was die dazu sagen.

Ja, wir wissen, einfacher wäre es tatsächlich den ganzen Mist einem Reifendienst zu übergeben. Aber aus 2 Gründen haben wir uns, zunächst, dagegen entschieden:
1. Habe ich in Bezug auf Motorradreifen mit Reifen-"Fachbetrieben" schlechte Erfahrungen gemacht (u.a. Felgen zerkratzt, Reifen entgegen der Lauftrichtung montiert, Auswuchten auch nach 3 Versuchen nicht hingekriegt etc.) 2. Wollten wir nicht gleich bei den ersten kleinen Schwierigkeiten aufgeben, andere Motorradfahrer machen das am Strassenrand oder in der Wüste.

Übrigens zu Punkt 1: Als ich den Reifenmenschen auf den falsch montierten Reifen hingewiesen habe, hat der mir im Ernst einreden wollen er habe das mit Absicht gemacht um Hinten und Vorne das gleiche Profilbild zu erzeugen, das würde besser aussehen. :wall:

Auf solche Diskussionen habe ich ehrlich gesagt keinen Bock mehr. Deshalb mache ich an meinem 2 und 3-rädrigen Fuhrpark mittlerweile so gut wie alles selber, bei Autos bin ich leider bis auf weiteres auf andere angewiesen (aber Hilfe naht ja durch meinen Sohnemann)

Also jetzt warten wir auf den neuen Schlauch, dann sehen wir auch ob sich die Reifen doch noch dazu überreden lassen aus dem Tiefbett zu kommen. Dann werden wir am Feiertag den Außenring des oberen und unteren Lenkkopflagers herausmontieren. Ab 5.11. habe ich dann eine Woche Urlaub, da ist geplant die Lager wieder in den Rahmen einzubringen (Lenkkopflager, Schwingenlager) und die Radlager einzubauen. Vor den Radlagern habe ich persönlich Respekt wg der frickeligen Einstellung des Reibwertes, das ist bei meiner Honda schon wesentlich einfacher (Lagersitze erwärmen, tiefgekühltes Lager reinplumpsen lassen, fertig. Gelegentlich bedarf es noch ein paar leichter Schläge und das Lager sitzt). Aber das habe ich schon gemerkt, BMW geht häufig einen Sonderweg. :-D

Langweilig wird uns erstmal nicht so schnell.
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Re: R45 Wiederbelebung

Beitrag von Rote Rita »

Hallo Ralph,
die Lagerringe lassen sich sauber kalt einpressen, habe ich gerade heute wieder gemacht. Den Reibwert messe ich nicht. Wenn ich die Mutter bei drehende Rad anknalle und das Rad wird nicht abgebremst, dann stimmt der Reibwert. Zum Vergleich setze ich den nächstkleineren Distanzring ein. Mit dem sollte das Rad dann abgebremst werden. Die Anleitung wie man es konventionell ohne Einpresswerkzeug macht steht im wiki.
Viel Erfolg wünscht
Rainer
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Re: R45 Wiederbelebung

Beitrag von Piaggiokarle »

So Männer,

es hat sich mal wieder ein bisschen was getan auf der R45 Baustelle. Also eigentlich wollten wir schon viel weiter sein, aber wie es halt immer so ist, es zieht sich. Ich hatte diese Woche Urlaub und der Plan lautete von letzten Freitag bis letzten Sonntag die 2 Vespas vor dem Winterschlaf zu servicen, dann ab Montag mit der BMW weiter machen und heute sollte sie auf den Rädern stehen. Leider war dann an der großen Vespa das Lenkopflager am Ende und musste getauscht werden. Jetzt waren Innenabzieher gefragt, welche ich natürlich in verschiedenen Größen hatte, außer in der benötigten. Also passenden Abzieher bestellt und die Vespa stand solange auf der Hebebühne in der Warteposition. Am Mittwoch kam dann der Abzieher und die Vespa wurde fertig. Am Donnerstag insistierte die beste aller Ehefrauen auf einen gemeinsamen Ausflug. Also ging es erst heute mit der BMW weiter. Heute habe ich den Heckrahmen montiert und das Sitzbankschloß sowie den Hauptständer eingebaut. Den Ständer aber nur provisorisch und trocken, da die Buchsen doch arg verschlissen sind und wir sie besser ersetzen. Da der Rahmen aber mit Ständer stabiler steht wurde er halt eingebaut. Jetzt die Bilder zur Aktion

So wurden die Teile in Tüten verpackt aufbewahrt, leider im unbearbeiteten Zustand, sodass vor dem Verbauen diese noch aufgearbeitet werden mussten. Notiz an mich selber: Beim nächsten mal zuerst aufarbeiten, dann asservieren.
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So sahen die Schrauben dann in einbaufähigem Zustand aus
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So sieht der Rahmen jetzt aus
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Das ist das eingebaute Sitzbankschloß
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und hier zur Dokumentation noch der Hauptständer Federmechanismus. Zunächst hatten wir vergessen die "Hakenplatten" an die am Ständer angeschweißten Ösen zu Schrauben, was zu einer sehr laschen Federspannung geführt hat. Es hat eine Weile gedauert bis wir drauf kamen wie es letztlich funktioniert. Verwirrend war auch, dass es bei OEM 2 verschiedene Explosionszeichnungen von der Mimik gibt.
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Leider ist mein Urlaub schon wieder vorbei und so müssen wir halt sehen wie weit wir bis Weihnachten kommen.
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Re: R45 Wiederbelebung

Beitrag von Piaggiokarle »

Sooo,

da wir so gut im Flow sind, haben wir heute weitergemacht. Das Match gegen die Schraubergötter ging allerdings mit 1:1 aus. Denn auch der x-te Versuch dies Sch.....Reifen nebst Schlauch auf die Felge zu bekommen ging schief, der nächste Schlauch ist für die Tonne. Jetzt geht das Zeug zum Reifensepp, der zieht auf und wuchtet aus und flucht wahrscheinlich auch, hat aber entsprechende Maschinen, fertig.

Der erfreuliche Teil ist, dass der Kardan wieder in der Schwinge ist und die Schwingenlager wieder an Ort und Stelle sind. Das montieren ging mit meinem Federkompressionswerkzeug spielend einfach (Bilder sind unten)
Von dem "lehrbuchmäßigen" Vorgehen sind wir in so fern abgerückt, als wir kein Staburagsfett und auch nicht das alternativ oft empfohlene Sachs Kupplungsfett für die Gleitverzahnung des Ruckdämpfers verwendet haben sondern Liqui-Moly LM47 + MSO2. Das hält auch hohen mechanischen Drücken stand, ist außreichend zäh und bietet mit dem MSO2-Anteil sogar noch "Notlaufeigenschaften" sollte der Fettanteil mal versagen. An der Stelle sei nicht unerwähnt, dass meine Vorgänger an der Stelle Kupferpaste verwendet haben :? .

Wir haben für die Schwingenlagerung den Lagersatz der Firma All Balls verwendet, weil ich mit deren Kugellagersätzen bei meiner Honda sehr gute Erfahrungen gemacht habe.

Hier für die Interessierten der Lagersatz
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So wurde der Kardan in die Schwinge montiert und der Sprengring eingesetzt.
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Morgen wird die Garage erstmal gereinigt und wieder Ihrem eigentlichen Zweck zugeführt. Dann geht es irgendwann wenn zwischen Weihnachtsmärkten und -festen wieder Zeit ist weiter.
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Re: R45 Wiederbelebung

Beitrag von Rote Rita »

Ich habe gar kein Gleitmittel verwendet, da die Schwinge noch im Öl badet.

Gruß Rainer
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Re: R45 Wiederbelebung

Beitrag von Werner Paul »

Das Werkzeug für die Schwinge sieht Super aus.
We
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